Hafenstädte sind oft sehr facettenreich und das Gleiche gilt für die Stadt Bari. Sie besitzt eine historische Altstadt, die auf einer kleinen Halbinsel im Meer liegt. Hier findet man alles, was man von einer urigen Altstadt erwartet: verwinkelte Gassen, alte Gebäude und kleine Boutiquen.
Südlich des Altstadtkerns verläuft Baris schöne Allee Corso Emanuele II. Diese Straße ist die Trennlinie zwischen Baris Alt- und Neustadt. Statt einer labyrinthartigen Anordnung sind die Straßen hier in einem Schachbrettmuster angelegt. Die Häuser sind nicht mehr eng aneinandergereiht, sondern von stattlicher Größe und statt versteckter Geschäfte finden Sie hier große Läden.
Wer sich einen Mietwagen am Bari Flughafen ausleiht, kann aber nicht nur Bari selbst, sondern auch den Rest von Apulien entdecken. Erkunden Sie das südliche Salento mit seiner verführerischen mediterranen Küche, seinen wunderschönen Olivenhainen und seinen beeindruckenden Barockbauten.
Ein Ausflug nach Lecce
Wenn Apulien ein Film wäre, würde Lecce die Hauptrolle spielen. Die Stadt ist Heimat zahlreicher Barockgebäude aus dem 17. Jahrhundert. Hier passt alles zusammen und fühlt sich - wie es sonst häufig in vielen anderen süditalienischen Städten - nicht zusammengewürfelt an. Kein Wunder also, dass Lecce zu einer der schönsten Barockstädte Italiens zählt.
Die Fassaden der Häuser sind hier mit Wasserspeiern, Säulen und Fratzen verziert. Im 18. Jahrhundert lobte der Reisende Thomas Ashe Lecce als die schönste Stadt Italiens. Marchese Grimaldi war hingegen der Überzeugung, die Fassade der Basilica di Santa Croce gäbe ihm einen Einblick in die Albtraumwelt eines Wahnsinnigen. Egal ob traum- oder albtraumhaft - imposant ist Lecce auf jeden Fall.
Die Basilica di San Nicola in Bari
Baris Basilica di San Nicola wurde bereits im 11. und 12. Jahrhundert errichtet und ist somit eine der ersten Normannenkirchen im Süden von Italien. Zahlreiche später erbaute Kirchen nutzten sie als Vorbild. Simpel und geometrisch wirkt die Kirche von außen, doch ändert das nichts an ihrer Stattlichkeit.
Das Gotteshaus wurde errichtet, um Sankt Nikolaus Reliquien aufzubewahren. Diese wurden von Seefahrern aus Bari nach Italien gebracht. Sie hatten die Reliquien zuvor in der Türkei gestohlen. Die Überreste des Heiligen sind in der schönen Krypta der Basilika untergebracht. Doch auch der Hauptraum macht viel her. Er ist groß und die Decke aus Holz wurde vergoldet. Christen aus aller Welt zieht es heute noch hierher, um den Schrein des heiligen Nikolaus zu besuchen.
Das Museo del Succorpo della Cattedrale
Unterhalb von Baris Kathedrale San Sabino liegt ein äußerst interessantes Museum, welches spannende Einblicke in die Geschichte der Region bietet. Ausgestellt sind hier zum Beispiel Teile einer alten Römerstraße aus dem 2. Jahrhundert.
Ein kunstvolles Bodenmosaik mit Motiven wie Fischen, Oktopoden und Pflanzen aus dem 5. Jahrhundert finden Sie hier ebenfalls. Außerdem kann man in dem archäologischen Museum auch noch einige Überreste einer byzantinischen Kirche bewundern, die aus dem 9. Jahrhundert stammt.